Meine Materialien

⚠️Hinweis: Beim künstlerischen Arbeiten kommen verschiedene Farben, Pigmente und Hilfsmittel (z. B. Lösungsmittel) zum Einsatz, auf die manche Menschen empfindlich reagieren können. Wenn Du Allergien oder Unverträglichkeiten kennst, prüfe vorher, ob die Materialien für Dich geeignet sind. Informationen zu Inhaltsstoffen und Sicherheitsdatenblättern findest Du bei den jeweiligen Herstellern.



Hinweis: Ich erwähne auf dieser Seite häufig Produkte bestimmter Hersteller. Das geschieht nicht zu Werbezwecken, sondern dient lediglich als Beispiel für Materialien, mit denen ich persönlich gerne arbeite. Natürlich kannst du auch Produkte anderer Hersteller verwenden – ganz nach deinen eigenen Vorlieben.

Welche Materialien?

Dieses Bild hier habe ich vor vielen Jahren gemalt – mit den Schul-Wasserfarben meiner Tochter, einem alten Schulpinsel und, ja, einem ausrangierten Heizkörperpinsel. Warum? Weil ich mich damals schlicht über die Preise im Künstlerbedarf geärgert habe und meiner Tochter zeigen wollte: Es geht auch mit einfachsten Mitteln.


Gut, ein Meisterwerk ist es vielleicht nicht geworden, aber der Punkt ist: Nicht das Material malt das Bild, sondern die Hand, die es führt.
Klar, hochwertige Farben, gute Pinsel und ordentliches Papier machen das Arbeiten angenehmer. Die Farben leuchten mehr, die Technik sitzt besser, und das Ergebnis hält auch länger. Aber ohne Übung und Leidenschaft bringt Dir auch das beste Profi-Material nichts.
Oder anders gesagt:
Ein Meister schafft auch mit einem einfachen Pinsel ein Meisterwerk – ein Anfänger tut sich selbst mit dem teuersten Set schwer.

Ich will Dir nicht raten, „Billigzeug“ zu kaufen – ganz im Gegenteil: Wenn Du es Dir leisten kannst, investiere in gute Qualität. Gerade bei Aquarell zeigt dir schon das Papier, was möglich ist – oder eben nicht.

Aber: Verlass dich nicht nur auf Dein Material!
Auch die teuerste Ausstattung ersetzt kein Üben, kein Scheitern, kein Dranbleiben.
Wer nur auf die Qualität seiner Utensilien setzt, hat das Wichtigste vergessen: Kunst entsteht durch dich – nicht durch deinen Pinsel.



Bleistift und Kohle

Bleistifte

  • 2H – für leichte Vorzeichnungen und feine Skizzenlinien
  • HB – für Zwischenzeichnungen (optional, aber nützlich)
  • 2B – für dunklere Linien in der Zwischenzeichnung
  • 8B – für satte Schwarztöne und starke Kontraste

Mit dieser Kombination deckst du im Grunde alle Anforderungen ab – vom ersten Strich bis zu kräftigen Schattierungen.

Achtung: Reflexionen!

Vielleicht hast du es schon bemerkt: Je intensiver du mit einem Bleistift arbeitest, desto mehr glänzt die gezeichnete Fläche. Dieser Glanz kann beim Betrachten, Abfotografieren oder Scannen stören.

Hier lohnt sich ein Blick auf die "Pitt Graphite Matt"-Serie von Faber-Castell. Diese speziell entwickelten Bleistifte reduzieren Lichtreflexionen deutlich.


Holzbleistifte


Stifthalterung

... und wenn ein Stift mal zu kurz wird...

Stifthalterung


Fallminenstifte

Fallstift Fallminen

Bei solchen Stiften ist die Auswahl an Härtegraden begrenzt.


Anspitzer für Fallminen


Druckbleistifte

Druckstift Druckstift Druckstiftminen

Bei Druckbleistiften musst du nicht tief in die Tasche greifen – wichtig ist, dass sie angenehm in der Hand liegen. Beachte: Sehr weiche Minen gibt es hier nicht. Gesehen habe ich schon 4B von einem anderen Hersteller.




Tipp: Um die Härtegrade besser unterscheiden zu können, ist es sinnvoll, Stifte in unterschiedlichen Farben zu verwenden.



Radierer


Präzisionsradierer / Druckradierer



Präzisionsradierer / Elektrisch

Fallstift

Ich bin von so einem Radierer begeistert. Damit erreichst Du präzise Augenreflexionen und dünne Linienradierungen.




Kohle

Linie

Pastell

Pastellstifte


Das sind meine Pastellstifte in einem ziemlich praktischen Etui.
Für die Pastellmalerei und Pastellzeichnungen brauchst du:

  • Pastellstifte – fester, holzgefasst – gut für Linien, Details und kontrolliertes Arbeiten,
  • Softpastellkreiden – weich, offen – ideal für flächige Aufträge, Verläufe und Mischungen,
  • Pastellpapier mit rauer Struktur – z. B. Velour- oder feinkörniges Papier für gute Pigmenthaftung,
  • Verwischwerkzeuge – Papierwischer, Pastellpinsel, Silikonpinsel, Schwämmchen,
  • Knetradierer – zum punktgenauen Aufhellen und Korrigieren,
  • Fixativspray (optional) – zum leichten Fixieren fertiger Arbeiten.


Linie

Aquarellmalerei

Aquarelfarben

Schmincke Horadam Aquarellfarben

Foto: www.gerstaecker.de

Ich verwende "SCHMINCKE HORADAM® Feinste Künstler-Aquarellfarben". Natürlich gibt es auch andere gute Hersteller, deren Farben du verwenden kannst. Hier einige Beispiele: Daniel Smith, Mijello, Sennelier, Winsor & Newton, Golden und andere.



Aquarelpapier

Spare nie am Aquarellpapier – nur gutes Papier bringt auch gute Ergebnisse.


Ich nutze Aquarellpapiere von Arches, Canson, Saunders Waterford und Fabriano – es gibt natürlich noch viele weitere großartige Marken! Diese kaufe ich fast ausschließlich bei Gerstaecker und bin mit den sehr sorgfältig verpackten Lieferungen immer sehr zufrieden.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Grammatur, desto weniger verformt sich das Papier bei Wasserkontakt. Dickes Papier ist stabiler, verzieht sich kaum und eignet sich hervorragend für aufwendige Nass-in-Nass-Techniken. Natürlich bedeutet mehr Stärke auch einen höheren Preis – aber es lohnt sich. Ich arbeite gerne mit ganzen Bögen (56 × 76 cm) und schneide mir daraus die passenden Formate zurecht. So bin ich flexibel und kann individuell auf meine Bildideen reagieren.



Pinsel für Aquarelfarben

Verwaschpinsel


Rundpinsel (8, 12)


Schlepper


Schmincke Horadam Aquarellfarben

Foto: www.gerstaecker.de

Ich verwende diese Maskierflüssigkeit.



Linie

Ölmalerei

Ölfarben


Für die Ölmalerei verwende ich momentan die „SENNELIER RIVE GAUCHE“ Ölfarben. Natürlich gibt es auch andere gute Hersteller, deren Farben du verwenden kannst. Ich kaufe gerne hier.



Öl-Bindemittel

Beachte: Es gibt trocknende und nicht trocknende Öle. Nicht trocknende Öle wie z.B. Olivenöl oder Kürbiskernöl dürfen nicht in der Ölmalerei verwendet werden – sie trocknen nicht aus und würden die Farbe langfristig klebrig und verderblich machen.
Wichtig: Leinölfirnis soll nicht zum Verdünnen der Farbe verwendet werden!



Hier eine Übersicht der gängigen trocknenden Öle als Bindemittelzusätze:

Leinöl - Klassisches Bindemittel in der Ölmalerei. Es trocknet relativ schnell (oxidativ) und eignet sich gut für Untermalungen. Allerdings kann es mit der Zeit leicht vergilben.

Walnussöl - Trocknet langsamer als Leinöl und vergilbt deutlich weniger – ideal für feinere Arbeiten und helle Farbtöne.

Mohnöl - Trocknet ebenfalls langsamer, vergilbt kaum und ist besonders geeignet für helle Pigmente und Weißtöne.



Zum Verdünnen der Farben kann eine Mischung aus 1/3 Öl und 2/3 Dammar-Firnis verwendet werden. Die Wahl des Öls beeinflusst dabei die Trocknungszeit der Mischung:

  • Für längere Offenzeit (mehr Zeit zum Verarbeiten): Walnuss- oder Mohnöl
  • Für schnellere Trocknung: Leinöl


Pinsel für Ölfarben

Diese Pinsel benutze ich. Du kannst natürlich deine eigenen Favoriten wählen – die Auswahl ergibt sich meist erst in der Praxis.

Katzenzunge (8)


Flachpinsel (2, 5, 10)


Mini-Rundpinsel


Schlepper

Reinigen – ganz ohne Giftküche

Zur Reinigung von Pinseln und Händen brauchst Du keine aggressiven Terpentine oder Lösungsmittel, die nicht nur stinken, sondern auch Deine Haut und Atemwege belasten.
Ein ganz normales, handelsübliches Rapsöl reicht völlig aus! Es löst Ölfarbreste zuverlässig aus den Pinselhaaren und pflegt gleichzeitig die Pinsel wie auch Deine Hände.


Sonstiges Material für die Ölmalerei

Schmincke Horadam Aquarellfarben

Foto: www.gerstaecker.de

Retuschierfirnis.


Schmincke Horadam Aquarellfarben

Foto: www.gerstaecker.de

Anti-UV Firnis.




Malspachtel